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Radioaktive Strahlung in Deutschland und Japan – Ein Kunstprojekt von Saori Kaneko und Richard Welz

YOSAKURA

je 25 cm x 25 cm / Acrylfarbe, japanisches Papier / 12 nachleuchtende Siebdrucke / 2020-2021

12 nachleuchtende Siebdrucke von Blütenmotiven mit abnormalen Formen, gedruckt auf japanischem Papier. Die Serie heißt Yosakura und allgemein geht es um den Umgang mit Radioaktivität – die atomare Entwicklung in unserem gegenwärtigen Leben. Radioaktivität dient der Entwicklung in Industrie, Landwirtschaft und Medizin. Radioaktivität kann je nach Einsatzgebiet das Leben der Menschen verlängern oder radikal verkürzen.  Hier speziell geht es um die Auswirkung radioaktiver Strahlung auf Botanik. Radioaktivität steht im untrennbaren Zusammenhang mit Atomkraftwerken.
Die Kirschblüte ist ein wichtiges Emblem Japans. Seit langer Zeit hat man in Japan durch gezieltem Einsatz von Radioaktivität schönere Farben und Formen sowie längeren Blütenstand gezüchtet. Kirschbäume sind besonders sensibel gegenüber Einflüssen. Die 12 Kirschblütenmotive stammen aus der Nähe von Atomkraftwerken, alle weisen Mutationen auf. Eine Studie der japanischen Institution Tanpoposha zu radioaktiven Einflüssen in der Umwelt hat belegt, dass je näher sich Kirschbäume an Atomkraftwerken befinden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit an Mutationen ihrer Blüten.

 

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Kunstverein Wolfenbüttel

25.05.21

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